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Was sind Taxa?
Carl
von Linné führte 1753 die binominale Nomenklatur ein, die
bis heute verwendet wird. Der Löwe heißt demnach Panthera leo,
wobei Panthera die Gattung und leo die konkrete Art
bezeichnet. Die
Art ist das einzige
„natürliche“ Taxon (Singular). Andere Taxa sind beispielsweise
Familien und Gattungen. Gattungen beinhalten meist noch viele
andere Arten, in unserem Fall beispielsweise:
Panthera tigris,
den Tiger
Panthera onca,
den Jaguar und
Panthera pardus,
den Leopard. Mehrere
Gattungen werden zu Familien, mehrere Familien zu Ordnungen, mehrere
Ordnungen zu Klassen und mehrere Klassen zu Stämmen vereinigt. Die (33)
Stämme der mehrzelligen Tiere bilden die Metazoa (früher das Tierreich)
innerhalb der Domäne der Lebewesen mit Zellkernen (Eukaria). Der Löwe
kann im zoologischem Klassifikationssystem nun folgendermaßen verortet
werden:
Stamm Chordata – Chordatiere
Klasse Mammalia – Säugetiere
Ordnung Carnivora – Raubtiere
Familie Felidae – Echte Katzen
Gattung Panthera
Art Panthera leo – Löwe Um die Vielfalt besser gliedern zu können, mussten, insbesondere bei artenreichen Gruppen weitere Taxa dazwischen eingefügt werden. So gibt es Über- und Unterordnungen, Über- und Unterfamilien. In Unterfamilien mit vielen Gattungen werden Gattungsgruppen zu Triben (Einz. Tribus) zusammengefasst. Insbesondere bei Laufkäfern aber auch bei der Tagfaltergattung Papilio und Kurzflügelkäfern sind Untergattungen gebräuchlich. All diese Gruppen sind Taxa (Plural). Es gibt nur ein „natürliches“ Taxon - die Art. Alle anderen Taxa sind menschliche Wertungen, die aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse, mehr oder weniger sinnvoll, das Chaos der unvorstellbar vielen Arten einzuordnen helfen. Diese Detektivarbeit des Einordnens leisten Biologen im Wissenschaftszweig der Biosystematik. |
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